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Christmette

24. Dezember 2015

Einmal im Jahr feiern wir, dass sich Himmel und Erde berühren, wenn Gott Mensch wird und sich als kleines wehrloses Kind in eine Krippe legen lässt, von Maria, seiner Mutter. Im Eingangslied "Es ist ein Ros' entsprungen" klingt das ebenso an wie die Verheißung von alters her. Dieses besondere Geschehen verkünden bereits die Mittagsglocken. Wenn es abends dunkel wird, erhellt noch mehr Kerzenlicht als sonst den Friedhof, denn viele Familien haben Friedenslichter auf die Gräber gestellt. Und in der Nacht ertönt der Glockenklang  eine halbe Stunde, bevor die Christmette beginnt, im und über dem ganzen Dorf - wenn man die Kirche betritt, sitzen länger als sonst vor Gottesdienstbeginn  viele Menschen in den Bänken, um sich von der Weihnachtsstimmung einfangen zu lassen oder zu beten. Die festlich geschmückte Kirche mit den beiden Christbäumen im Altarraum und dem Jesuskind in der Krippe ist nur wenig beleuchtet und bleibt es auch während der Christmette. Besonders feierlich wird sie durch den Duft des Weihrauches sowie durch den Gesang des Chores und auch Herr Pfarrer Rainer Hangler verkündet die frohe Botschaft singend, ebenso singt er andere liturgische Texte.  In seiner Ansprache machte er neu bewusst, dass Jesus  mit seiner Geburt als kleines Kind uns unsere Würde als Königskinder neu schenkt - eine Würde ohne roten Mantel und ohne Krone, wie es am Nachmittag bei der Kinderweihnacht bedacht worden war, aber dafür offen für die Friedensbotschaft von Betlehem, die Jesus in unser Herz einsenken will, wenn wir bereit sind.

Vor dem Schlusssegen bedankte er sich beim Kirchenchor unter Leitung von Sabine Fischl-Promitzer für die feierliche Gestaltung der Christmette und bei Alexander Steinbacher, der in dieser Nacht als Organist mitgewirkt hatte. Ebenso richtete er den Dank an die Frauen und Männer, die sich um die Kirchenreinigung, den Schmuck und Mesnerdienste kümmern. und zuletzt an die vielen Ministranten, die in den vergangenen Wochen stets in so großer Zahl mitgefeiert haben, dass es in der Sakristei und im Altarraum eng wurde.

Den letzten Höhepunkt erfuhr die Christmette, als die Melodie von "Stille Nacht" erklang und alle Gottesdienstbesucher einstimmten.


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