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Ostersonntag

27. März 2016

Schon früh kamen die Gottesdienstbesucher am Sonntagvormittag in die Kirche, auch viele Kinder, denn die Speisenweihe ist etwas sehr Wichtiges zu Ostern.

Bei Sonnenschein, der den Altarraum durchstrahlte, wurde  das Osterhochamt gefeiert, das der Kirchenchor und Musiker mit der Messe in C von Johann B. Schiedermayer musikalisch gestalteten. Zur weiteren Festlichkeit trugen die Verwendung von Weihrauch und gesungene Messtexte bei. Auch die frohe Botschaft von der Auferstehung Christi verkündete Herr Pfarrer Rainer Hangler singend. In seiner Ansprache knüpfte er anschließend an jene vom Gründonnerstag an, in der er von mehreren Wandlungen gesprochen hatte.

Jesus hat vieles gewandelt: die Schuld der Verleugnung durch Petrus, die Schuld der Verurteiler und Mörder und die Schuld des bereuenden Schächers - in  Verzeihung und Liebe. Nur so kann man der Gewalt begegnen, um aus einem verhängnisvollen Kreislauf herauszukommen. Die aktuellen Schreckensmeldungen zeigen, dass Gewalt als Antwort auf Gewalt noch mehr Gewalt erzeugt. Jesus hat alles gewandelt und den Tod auf sich genommen - aber das war nicht das Ende, denn er hat den Tod in Leben gewandelt. Er hat die Todesfesseln abgeschüttelt und ist auferstanden. Er hat sein Menschsein in eine neue Vollendung und Wirklichkeit gewandelt, die unser Verstand nicht durchdringen kann. Aber der Glaube daran macht unser Christsein aus. Durch die Taufe gelangen auch wir zu neuem Leben, das noch nicht vollendet ist und das wir gestalten dürfen, mit der Eucharistie  will uns Jesus immer mehr zu seinem Leib machen. Daraus ergibt sich eine innere Grundhaltung, die Jesus seinen Jüngern mitgab, als er ihnen am Abend des ersten Tages als Auferstandener erschien: "Der Friede sei mit euch." Ein Zeichen des Friedens geben wir einander nach dem Vaterunser bei der Messe. Als österliche Menschen leben wir das im Alltag und stärken uns dafür besonders mit der Eucharistie, die stets Tod und Auferstehung vergegenwärtigt. Der Empfang des Leibes Christi sollte nicht einfach zu einem Brauch werden.

Jesus ist in der Messe unter uns und in der Hauskirche ist er es in den Ostergaben, die gegen Ende des Gottesdienstes gesegnet wurden.

In seinen Schlussworten bedankte sich Herr Pfarrer Rainer Hangler für den Mesnerdienst und die Kirchenraumgestaltung während der Osterzeit, ganz besonders aber beim Kirchenchor für die musikalische Gestaltung der österlichen Gottesdienste. Den größten Dank sprach er Frau Sabine Fischl-Promitzer aus, die mit viel Können, Gespür und Zeitaufwand diesen Chor leitet und bei besonderen Anlässen Musiker miteinbezieht, sodass die Messe im wahrsten Sinne des Wortes mit Musik durchwirkt wird.


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